Tradition

Heute besuchen wir die Hill Tribe Villages, traditionelle Bergdörfer unterschiedlicher Volksgruppen die von China aus im südlichen China und den nördlichen Regionen Thailands, Laos, Myanmar und Vietnam ansässig wurden. Es gibt nur noch wenige Menschen die auf dieser traditionellen Weise leben, die Volksgruppe der Akha in Thailand beispielsweise umfasst heute etwa 80.000 Menschen.

Die Hill Tribe Organisation engagiert sich darin für die Menschen soziale Einrichtungen, wie Schulen und Gemeinschaftsräume zu schaffen und ihren Weiterbestand zu sichern. Schwierig genug, da es viele junge Menschen doch in die modernen Städte zieht. Außerdem werden Lebensgewohnheiten, Wissen, Glaube und Rieten ausschließlich auf mündlichem Weg weiter gegeben. Es gibt keine schriftlichen Aufzeichnungen in der eigenen Akha-Sprache. Unter anderem aus diesen Gründen geht man davon aus, dass diese Kulturen früher oder später austerben werden.

Bestandteil dieses Programms ist die Möglichkeit, die Dörfer im Rahmen nachhaltigen Tourismusses besichtigen zu können und dadurch Einnahmen zu generieren.

Ein seltsam beklemmendes Gefühl kommt dennoch auf. Als zunächst einzige Besucher am ersten Haus, eher Hütte ankommend, erscheint die Szene mehr gestellt als natürlich. Es geht ein Souvenirverkauf gleich der Touristenfällen in den Städten los.

Nach den schon völlig überzogenen 600 Baht pro Person für den Eintritt – aber es ist ja für einen guten Zweck – fühlt man sich auf der einen Seite so zwischen den gewohnten Abzockversuchen in den Tourizentren und auf der anderen Seite wie in einem Menschenzoo. Ein sehr surreales Erlebnis, wo es doch eigentlich normal ist, auf einer Reise andere Menschen in ihren urbanen Räumen kennen zu lernen.

Wir verlassen die Dörfer mit der Erkenntnis, einen solchen Besuch nicht noch einmal machen zu müssen und wenden uns wieder der Natur zu.

Wasserfälle

Einer von unzähligen, aber ein sehr natürlich und ruhig gelegener, sehr schöner seiner Art ist der Huay Maesyi Waterfall. Wir genießen die Erfrischung auch mit einem kleinen Bad im kühlen Nass, bevor es weiter geht zum, zumindest temperaturmäßig gesehenen Gegenteil.

Pha Soet Hot Spa

Der typische Schwefelgeruch vulkanischer Erdwärme steigt sofort in die Nase.

Leider sind wir schon viel zu spät, die Anlage ist bereits geschlossen. Vielleicht auch besser so, denken wir an das Schwefelschlammbad auf Sizilien und dem tagelang in der Nase liegenden Geruch.

Ein kleiner Eingang für Fußgänger gewährt uns dennoch die Möglichkeit eines Zugangs und ein paar Einblicke – und einer kleinen Getränkepause bevor es wieder zurück ins Hotel geht.