Gegensätze

Frühstück im Hya Tai Kee

Da es in unserem Hotel nichts gab, was man wirklich Frühstück nennen konnte, haben wir uns ein tolles Restaurant gesucht, das vom Hotel aus gut zu Fuß zu erreichen war. In dem alten (seit 1952), schick eingerichteten Café gibt es tolle Kaffee-Menüs und vor allem Frühstück. Interessant: die Schinken-Käse- Frühlingsrollen! Tolles Frühstück in tollem Ambiente! Nach dieser Stärkung erkundeten wir die nähere Umgebung. Zunächst direkt um die Ecke den

Giant Swing (Sao Chingcha)

Das von König Rama I in Auftrag gegebene 21 Meter hohe Bauwerk wurde zu einer hinduistischen Zeremonie genutzt, die die Schöpfungsgeschichte nachstellt. Dabei versuchen Brahmanen im Schwingen mit den Zähnen mit Münzen gefüllte Beutel von den Stützpfeilern zu fassen. 150 Jahre lang wurde diese Zeremonie im Dezember nach dem Reisfest durchgeführt, bis sie 1935 nach einer Reihe von Unfällen mit Todesfolge eingestellt wurde.

Heute steht das Gerüst ungenutzt und recht unspektakulär auf einem vielbefahrenem Kreisverkehr vor dem Tempel Wat Suthat.

Buddha Buddha Buddha

Direkt um die Ecke des Hya Tai Kee entdeckten wir das „Buddha- Viertel“. Dort gibt es außer Buddhas in allen Größen und Varianten auch alles, was das Buddhistenherz (und meins) höher schlagen lässt: Kerzen, Räucherstäbchen, Blumenschmuck etc. Leider alles nicht geeignet, um im Koffer mit nach Hause genommen zu werden…

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Floating Market

Als nächstes wollten wir uns einen der berühmten schwimmenden Märkte, Floating Markets anschauen. Dort werden Waren direkt aus fahrenden Holzkähnen verkauft. Leider hatten wir auch hier kein Glück. Wahrscheinlich auch wieder aus Mangel an Touristen kamen wir am menschenleeren Pier an, weit und breit keine Boote und kein Markt. Aus Frust kauften wir uns im nächsten Laden erstmal ein Bier und besprachen, wie es weitergehen sollte. Natürlich hatte Marco wieder mal eine super Idee, und so fuhren wir zum

Mahanakhon Skywalk

Maha Nakhon (thailändischen für „große Stadt“ oder „Metropole“). Dies ist mit 313 Metern und 77 Etagen das zweithöchste Gebäude in Bangkok und somit auch in Thailand. Baubeginn war 2011, die offizielle Eröffnung fand am 29. August 2016 statt. Architekt ist der deutsche Ole Scheeren.

Dank nur weniger Besucher – Erzählungen zufolge steht man hier gerne mal drei Stunden an – konnten wir direkt hineinspazieren, Tickets kaufen und in Begleitung eines Angestellten mit dem Aufzug in den 76. Stock fahren. Das allein war schon ein Erlebnis. Zum einen, weil die Fahrt wirklich rasant war und wir innerhalb kürzester Zeit oben waren. Zum anderen weil auf allein Innenflächen des Aufzugs ein Animationsfllm über Bangkok lief. Man fühlte sich mittendrin.

Die Aussicht oben war wirklich atemberaubend. 360 Grad und klare Sicht bei schönstem Wetter! Dazu kaum andere Besucher. Das Beste kam aber erst noch ein Stockwerk höher. Mit der Rolltreppe gings noch weiter hinauf bis auf das Dach. Hier erwartete uns außer der tollen Aussicht im Freien auch eine Glasplattform. Um darüber gehen zu können mussten wir uns Überzieher über die Schuhe machen und alle Taschen etc. auf eine Ablage legen, damit das Glas nicht beschädigt werden konnte. Es braucht schon etwas Mut und Geradeaus-Schauen, um über die Glasflächen zu gehen. Untendrunter die Hochhäuser von Bangkok. Einer der Angestellten hat super Fotos von uns gemacht, auf denen das gut zu sehen ist. Wir hielten uns eine ganze Weile oben auf und konnten von der Aussicht gar nicht genug bekommen. Aber irgendwann fuhren wir doch wieder abwärts, diesmal wurde eine andere Animation im Aufzug gezeigt.

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Chinatown und Nebengassen

Wir versuchten es am nächsten Tag nochmal in Chinatown und waren erschlagen vom Gewusel und Gedränge. Man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte. Nirgendwo ein ganz kleines ruhiges Plätzchen. Wir schafften es, ein paar Teigtaschen und Säfte zu erstehen und uns im Hintergrund einen Platz auf einer Treppe zu ergattern. Das Leben um uns herum zu beobachten war wirklich ein außergewöhnliches Erlebnis!

Da wir irgendwann genug vom Gewusel und Gedränge dort hatten, wichen wir in die hinteren Gassen dieses Viertels aus, um zur River City zu gelangen.

Was abseits der Hauptstraße von China Town zu sehen war, war fast genauso interessant. In den engen, teilweise überdachten Straßen reihte sich ein (Plastik- und Schlappen-)Schuhgeschäft ans andere. Es gab viele Geschäfte mit Plastikwaren aller Art, Schrotthändler und dazwischen armselige Unterkünfte. Unser Ziel war ja

River City

Ich hätte nicht geglaubt, daß direkt an die Straßen, in denen es eher einfach und bescheiden zugeht ein so luxuriöses Gebiet wie River City angrenzt. Der Kontrast war wirklich riesig. Direkt am Fluß fanden wir dann ein wunderschönes Restaurant, wo wir zu Abend aßen. Nebenbei konnten wir die vorbeifahrenden Partyschiffe beobachten und die Skyline auf der anderen Seite des Flusses bewundern. Was für ein toller Abschluss!