14. Dezember
Und schon wieder Abreise. Nach dem Frühstück und der Rückgabe des Rollers – der Buchhalter war zufrieden mit uns – stiegen wir in den Aircon Zug (2. Klasse!) nach Ubon Ratchathani und beschlossen spontan, gleich mit dem Bus über Grenze nach Pakse, Südlaos, zu reisen.

Die Einreise war problemlos, das Visa on Arrival ging schnell und unproblematisch. Ein netter mitreisender Thailänder lotste uns die unübersichtlichen Gänge am Grenzübergang Vangtao entlang.
Im TukTuk zum Hotel trafen wir auf zwei ziemlich planlos wirkende Franzosen, die kaum englisch sprachen und mit einem dicken Reiseführer (Buch) unterwegs waren. Froh waren wir, nach unserer späten Ankunft im Hotel noch in einem laotisch-koreanischen Restaurant etwas zu essen zu bekommen.
15. Dezember
Um das Bolaven-Plateau besuchen zu können, mieten wir uns wieder ein Moped. Diesmal werden wir sogar zum Verleih abgeholt. „Miss Noy und Yve“ sind ein
laotisch-französisches Ehepaar mit süßem Kleinkind, das eine Agentur für Touristen betreibt. In dieser Konstellation haben wir auch ein gutes Bauchgefühl was den Pfandeinbehalt des Reisepasses betrifft.

Wir bekamen viele gute Tipps – zwischen dem Windelwechsel des Nachwuchses – und eine Karte mit auf den Weg und fuhren los, die staubige 16E auf das Bolaven-Plateau hoch. Heute genossen wir gemütlich Wasserfälle. Der Tad Fane Twin Waterfall stürzt in tiefes, steiles Tal. Darüber sind Seilbahnen gespannt mit denen das Tal überquert und zusammen mit einigen Metern Fußmarsch zu einem Rundweg wird. Das Gurtzeug sowie das Gewicht unseres Gepäcks und zusammen mit unseren europäischen, raubte uns etwas den Mut das Angebot zu nutzten und so haben wir nur die Umgebung genossen.
Weiter zum Tad Gneuang Wasserfall mit einer recht großen parkähnlichen Anlage kann man gut zu Fuß erkunden und hier und da relaxen.

Wieder unterwegs entdecken wir das Cafe CC 1971. Ein ehemaliges Elektizitätswerk, dass jedoch von US-Invasoren zerbombt wurde. Von außen Ruine, innen schick restauriert unter authentischer Integration der Bombenzerstörungen und mit unschlagbar gutem Kaffee und Cookies. Hier müsen wir natürlich auch ein bisschen verweilen. Es scheint bei den Einheimischen sehr beliebt zu sein. Es ist ein kommen und gehen.

Auf dem Rückweg geht schon langsam die Sonne unter, kühl genug um eine Jacke anzuziehen. Rechts und links der Straße streift das Leben der dort in Holzhütten auf Stelzen lebenden Einheimischen an uns vorbei.
In Pakse geben wir das Moped ab, buchen in der gleichen Agentur die nächste Weiterfahrt, geniessen noch den abendlichen Markt und kehren in das Cafe Parisien ein, wo wir bei belgischem Bier den Tag ausklingen lassen.