Die grobe Idee stand im Großen und Ganzen ja schon fest, im Detail wird es dann etwas tricky. Denn für Laos wird ab dem ersten Tag ein Visum benötigt. Dieses berechtigt deutsche Staatsangehörige für eine einmalige Einreise für maximal 30 Tage. Soweit so gut, aber unsere Route sieht von Luang Prabang in Laos eine Durchreise durch den Isan (Ost-Thailand) und dann eine zweite Einreise in Süd-Laos bei Pakse vor. Wird also ein zweites Visum benötigt oder wie sind die Visaregelungen? Wir warten auf die Antwort von der laotischen Botschaft.
Einige nützliche Tools für die Reiseplanung und die Reise selbst haben sich bereits früher gut bewährt.
Für die Routenplanung zu Hause nutzen wir QGIS. Im Bereich Geodatenverarbeitung ein sehr extrem mächtiges Tool, welches allerdings eine recht flache Lernkurve mit sich bringt. Damit ist unter anderem die oben dargestellte Übersichtskarte entstanden. Die einzelnen Stationen der Route sowie schon im Vorfeld gesammelte Orte, die wir besuchen wollen finden mit QGIS ihren Weg in eine GPX-Datei.
Auf Tour bewährt sich die GPX-Datei dann im Zusammenspiel mit OSMAND, ein Karten- und Navigationstool für Android und iOS. Großer Vorteil dieses Tools ist, das es auch offline funktioniert.
Dazu muss man sich vorher die Kartendatei des jeweiligen Landes oder Bereichs auf das Smartphone herunter laden und die GPX-Daten einlesen.
Sehr hilfreich gerade in Regionen wo die Menschen vor Ort bisweilen wenig bis gar nicht englisch, geschweige denn deutsch sprechen leistet die Google Übersetzer App beste Dienste. Live Übersetzungen mittels Kamera oder TextToSpeech funktionieren ziemlich gut, jedoch besser mit Englisch als native Language.
Erster Dezember. Mehrmalige Kontaktaufnahme mit der Laotischen Botschaft in Berlin per Kontaktformular der Website oder per Email blieben unbeantwortet. Innerhalb welchem Zeitraum also nach Laos ein zweites Mal eingereist werden kann, wissen wir noch immer nicht. Aber die Reise startet heute. Wir werden sehen, was auf uns zukommt.
Auch in deutschen Landen lässt die gewohnte Zuverlässigkeit der Behörden zu wünschen übrig. Für einen nicht unbeträchtlichen Aufpreis lässt sich das Landratsamt die Erstellung eines internationalen Führerscheins per Express bezahlen. Darauf haben wir verzichtet, die Zeit vom Antrag bis zum Reisebeginn mit 5 Wochen sollte doch reichen. 10 Tage vor Reisebeginn der Brief: Der Führerschein kann abgeholt werden.
Die freundliche Dame in der Stadtverwaltung sucht im Schrank mit den Unterlagen. Kein Führerschein da. Sie sucht in der Poststelle. Nix. Der Anruf bei der Sachbearbeiterin im Landratsamt bleibt unbeantwortet. OK, warten wir noch mal. Mehrmaliges Nachfragen – der Abreisetag rückt näher. Und dann endlich – 1. Dezember – Führerschein ist endlich angekommen, angeblich nachdem er noch einmal ausgestellt und abgeschickt wurde.
Alles ist gepackt, die Reiseunterlagen, Buchungsbestätigungen – alles dabei und los geht’s…
Einen Tag vor Abflug bereits in Frankfurt zu sein entspannt ungemein, wie wir es im letzten Jahr schon genossen haben (…Thailand). Diesmal in der Innenstadt um den Abend irgendwo locker ausklingen zu lassen. Der Weihnachtsmarkt schießt bereits, als wir ankommen. Aber eine Partylokation finden wir in der Stadtmitte mit Weihnachtsstimmung und

Glühwein oder Äppler(?!)

Morgen starten wir mit dem Flug über Bangkok nach Luang Prabang, Laos.