Nachdem alles mit dem Kurzflug gut geklappt hatte fällt uns die Entscheidung für ein Hotel recht schwer. In der großen Stadt Nah Trang wollen wir eigentlich nicht bleiben, aber außerhalb lässt sich nichts Vernünftiges finden. Kurzerhand entscheiden wir uns für das „Boutique Hotel Marilyn“ zum Spottpreis von 13 Euro für ein großes, helles und sauberes Zimmer.
Einen Roller gibt es auch direkt zum Mieten und so ziehen wir gleich los. Unterwegs kaufe ich mir für umgerechnet 2 Euro noch einen neuen Helm, da der andere mir nicht so recht passen wollte. Die Helme in Vietnam dienen sowieso mehr zur Zierde als zum wirklichen Schutz. Es gibt sie in allen möglichen Varianten. Mit Öhrchen, auf Sprungfedern geschraubte Blümchen oder Löchern, durch die man seinen Pferdeschwanz durchziehen kann.
Hot Pot
Zu einem der schönsten Strände in Vietnam, den Doc Let-Strand, (laut Internet-Recherche) fahren wir ca. 60 km auf unserem Roller. Erstmal haben wir diesen Strand verpasst und landen in einem kleinen Fischerdörfchen. Da wir sehr hungrig sind, bestellen wir uns einen Seafood-Hotpot. Zum Glück erklärt uns eine der Frauen, die in dem Restaurant arbeitet, „erklärt“, wie man einen solchen Hotpot isst (Sie konnte kein Englisch): Zuerst die Stengel von den Kräutern, Salat und Grünzeug entfernen. Dann das Seafood in den Topf mit kochender Brühe hinein geben, der auf einem Gestell vor uns steht. Anschließend schließlich Seafood, Grünzeug und Brühe sowie die weißen Nudeln, die ebenfalls vor uns stehen, in eine kleine Schüssel schöpfen und essen- sehr lecker! Dazu gibt es noch verschiedene Saucen in kleinen Schälchen, mit denen man das schon würzige Gericht noch intensiver würzen kann.
Doc Let
Nach dem Essen haben wir den besagten Strand dann auch gefunden. An sich schön, jedoch leider ungepflegt und schmutzig. Das windige, regnerische Wetter lässt unsere Laune auch nicht gerade steigen. Also machten wir uns auf den langen Rückweg in der Dämmerung. Nha Trang ist für uns im Allgemeinen nur so mittelinteressant. In der Jelly-Craftbeer-Bar beschließen wir, am nächsten Tag nach dem Ausschlafen nach Da Lat weiterzureisen. Wir buchten einen „VIP-Bus“ auf 10:30 Uhr und fallen todmüde im Hotel ins Bett.