Cooking Class in Hoi An

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Den ersten Tag in Hoi An genießen wir nach einem kurzem Frühstück mit frischem Obst und Omlette, am wunderschönen Strand An Bang. Das nahe gelegene Phuong Beach Restaurant hat eine kleine „Zweigstelle“ direkt am Strand. Hier bekommen wir einen köstlich erfrischenden Mango-Smoothie und genießen ihn vor dem rauschenden südchinesischen Meer.

Für den kommenden Tag buchen wir einen der vielen hier angebotenen Kochkurse. Viele Kurse werden mit Touren verknüpft, auf die wir jedoch gerne verzichten und buchen bei Phat Loc Eco Tour eine, die sich auf den Einkauf auf dem Markt und einer kleinen Bootstour mit einem der Basket-Boat’s sowie der eigentlichen Hauptsache, das Kochen beschränkt.

Hai San

Ein kleiner Bummel zum Abendessen in das Fischrestaurnt Nha Hang Bien beschert uns einen hervorragenden „Fisch des Tages“, einen Red Snapper. Aufgrund seiner Lage als langezogenes Land entlang der Küste ist „Hai San“ – Meeresfrüchte – hier so gut wie überall zu haben.

Mrs. Mai

Nach dem Frühstück holt uns gleich das Taxi ab, welches uns zu einem Markt in Hoi An fährt. Dort nimmt uns Mrs. Mai in Empfang, die nach einem Unfall mit glattem Unterschenkelbruch noch etwas beschwerlich an Krücken läuft. Ihre gute Stimmung ist dennoch unerschütterlich. Super freundlich begrüßt Sie uns und auch alle möglichen Leute auf dem Markt, die offensichtlich sehr glücklich sind sie zu sehen.

Wir kaufen die Zutaten für das heutige Menü. Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, einige Gewürze und Unmengen verschiedener Reispapiersorten. Einiges hat Sie noch zu Hause. Nach dem Einkauf geht es wieder ins Taxi und zur Kochschule von Mrs. Mai. Diese befindet sich gleichzeitig in ihrem Wohnhaus.

Coconut-Garden

Dort angekommen werden wir erst einmal mit einem Basket-Boat von Mrs. Mai’s Neffen auf dem Fluss in den Coconut-Garden gepaddelt. Die Sonne knallt auf uns runter, es ist extrem heiß. Der Regenschirm leistet seinen Dienst nur mäßig.

Der Neffe scheint ein begnadeter Bastler zu sein. Im Kokosnusswald angekommen, schneidet er ein Palmenblatt zurecht und faltet in filigraner Weise daraus ein Konstrukt, welches bald an einen Grashüpfer erinnert. Im Schatten des Waldes können wir ein wenig akklimatisieren, doch schon bald geht auf den Rückweg durch die sengende Sonne.

Cooking Class

In der Zwischenzeit hat Mrs. Mai die Zutaten zum Kochen teilweise vorbereitet. Die Karotte und die Green Papaya für den Papayasalat schneiden wir in dünne Streifen und auch die Pilze werden klein geschnitten. Dann geht es an die Zubereitung.

Jetzt wird uns klar, warum wir so viele Reispapiere eingekauft haben. Zunächst formen wir Frühlingsrollen mit unterschiedlichen Papieren und Kombinationen aus diesen. Nun schmeißen wir die Gasherde an, kochen und fritieren:

  • Phat Loc – Frühlingsrollen
  • Banh xeo – Rice pancake mit Krabben und Schweinefleisch, alternativ mit Tofu
  • Green Papaya Salat mit selbst fritierten Krabbenchips
  • Catfish in Clay Pot mit Steam Rice
  • Cao Lau, eine Spezialität aus Hoi An
  • Sessionales frisches Obst

Wir sind papp satt. Mit einigem neuen Wissen und den Rezepten in der Tasche lassen wir uns vom Taxi in die Altstadt von Hoi An bringen, wo wir noch etwas herum bummeln und dann zu Fuß zu unserer Unterkunft zurück laufen wollen.

Die Altstadt von Hoi An kann sich wirklich so nennen. Ein historisch schön anmutendes Viertel mit viel dunklem Holz in denen zu früheren Zeiten so einige berühmte Persönlichkeiten wohnten. Geschichte ist uns jetzt aber zu viel und so genießen wir einfach den Blick auf die Kulissen, einen Kaffee in einem edlen, spezialisierten Laden mit angeschlossener Gastronomie. Und dann den aufkommenden Nachtmarkt. Die 5 km von Hoi An zurück in unser Hotel am Strand laufen wir, tut nach dem vielen Essen ganz gut.

Bei wunderschönem Wetter legen wir noch mal einen Tag am An Bang Strand, direkt vor unserem Hotel ein. Der weiße Sandstrand ist kilometerlang und nur relativ wenige Touristen sind um diese Jahreszeit anzutreffen. Die Liegenschirme vom benachbarten Restaurant dürfen wir kostenlos benutzen und lassen es uns natürlich dann mit Getränken und Essen von dort den ganzen Tag über gut gehen. Ab und zu mal ein Bad in den Wellen und der Tag ist perfekt.

Zum ortstypischen Cao Lau wurden wir am Abend von den Hotelbetreibern zusammen mit noch ein paar anderen Hotelgästen eingeladen. Überhaupt ist unser Aufenthalt im The Linh Seaside ein ganz besonderes Erlebnis durch die fürsorgliche und persönliche Art der Hotelbetreiber. Vor allem An, die Nichte des Chefs, kümmert sich wirklich liebevoll um alles. Sehr familiär und super gepflegtes neues Hotel. Zum Abschluss muss natürlich noch ein Foto mit allen sein!

An diesem Tag gehen wir früh ins Bett, da unser Flug nach Nha Trang schon um 7:10 Uhr am nächsten Morgen startet.
Natürlich bekommen wir von An ein Frühstück to go mit auf den Weg!