Nach einer gemütlichen, 3,5 stündigen Busfahrt kommen wir in Yeosu an. Unser Navi führt uns ein wenig an der Nase herum aber schließlich finden wir doch zum „Lotte Castle“, unserer nächsten Unterkunft. Nur das Hineinkommen stellt sich etwas komplizierter dar, obwohl der Vermieter uns alle Codes vorab per Mail geschickt hat. Zum Glück spricht uns eine junge Frau, die mit ihrem Kind unterwegs ist, an und zeigt uns, wie wir die Codes eingeben müssen. Geschafft! Wir treten in das kleine Apartment ein und sind erstmal überwältigt von der tollen Aussicht aus dem Panoramafenster direkt auf den Hafen. Wir genießen den Sonnenuntergang und machen uns dann zu Fuß auf, um den kleinen Hafenort mit der schönen Uferpromenade zu erkunden. Unterwegs finden wir ein kleines Restaurant und freuen uns über das tolle Essen. Auf dem Rückweg kehren wir noch in eine Bar ein und genießen die direkte Lage am Hafen. Gut, dass wir uns doch noch entschieden haben, einen Zwischenstopp auf unserer Reise in Yeosu einzulegen!

Am nächsten Morgen, nach einem Frühstück mit Hafenblick, fahren wir mit dem Bus nach Yeosu-Stadt. Wir besuchen Odongo, eine der 365 Inseln, die es in dieser Region gibt. Zu Fuß können wir auf einer Verbindungsstraße zur Insel spazieren. Odongo ist ein Naturschutzgebiet mit vielen verschiedenen Pflanzen- und Tierarten, im Frühling ist sie bekannt für die vielen blühenden Kamelien. Im Moment gibt es zwar keine Kamelien aber trotzdem viel Sehenswertes auf der Insel. Gleich zu Beginn werden wir mit Musik und den dazu passenden Wsserspielen erwartet. Die Kühle anschließend im dichten Wald ist sehr angenehm und wir wandern ein mal um die kleine Insel herum. Zwischendurch besuchen wir ein kleines Cafe, das alles rund um die Kamelie anbietet (ich hatte einen Kamelien-Eistee), den Leuchtturm mit der schönen Aussicht, die Drachenhöhle und die „windige Stelle“. Hier bläst tatsächlich immer ein erfrischender Wind vom Meer herauf.

Da wir nach dem Besuch der Insel noch Lust auf weitere Sehenswürdigkeiten haben beschließen wir, eine Fahrt mit der Seilbahn zu machen. Diese startet nicht weit entfernt und führt uns auf eine andere Insel: Dolsan. Die Fahrt selbst bietet schöne Ausblicke auf die gesamte Bucht. Wir haben Glück und die Gondel für uns ganz allein. Auf der anderen Seite verschnaufen wir eine Weile und genießen die Aussicht von oben bei angenehmen Temperaturen und wenigen anderen Besuchern.

Nach der Rückfahrt essen wir in der Nähe des Fischmarktes noch einenGrillteller mit Haarschwanzfisch (Galchi) und kehren dann in unser Apartment zurück.