Unsere nächste Station Busan erreichen wir wieder mit dem Bus. Der Busbahnhof ist nicht weit von unserer gebuchten Unterkunft entfernt und liegt in einem Stadtteil von Busan. Hier ist es heiß und schwül und wir freuen uns, dass der weitläufige, weiße Strand Haeundae nur wenige Schritte von unserer Bleibe entfernt ist. Wir wohnen diesmal im 16. Stock eines Hochhauses in einem perfekt ausgestatteten Apartment mit großem Panoramafenster. Sofort zieht es uns an den Strand, wo wir fast den ganzen Nachmittag im und am Wasser verbringen. Zum Glück haben wir hier 3 Nächte gebucht, um uns auch mal etwas zu erholen…

Abends besuchen wir die traditionellen Markt in Haeundae, der mehr eine Shoppinmeile mit vielen Restaurants ist. Nach dem Essen bummeln wir noch durch den Stadtteil. Hier ist richtig was los. Viele Koreaner scheinen hier ihren Urlaub zu verbringen.
Bei meiner morgendlichen Laufrunde entdecke ich nicht weit entfernt den Strandzug Blue Line und die Sky Capsules (Seilbahngondeln, die auf Schienen fahren). Die Strecke ist sehr schön, man läuft die ganze Zeit auf einem Holzweg oberhalb des Meeres mit tollem Blick von oben auf die ganze Gegend. Unterwegs gibt es noch zwei ganz besondere Aussichtsplattformen, Haewol Observatory und Cheongsapo Daritdol Skywalk. Morgens ist noch fast kein Mensch hier und ich habe die beiden für mich alleine. Der Boden des Skywalks besteht zu großen Teilen aus Glas und man kann unten das Meer und die Wellen sehen. Sehr beeindruckend!

Eigentlich wollen wir an diesem Tag den Blue Line Zug nehmen und zum nächsten Ort fahren, die Wartezeit von 2 Stunden wollten wir bei der Hitze jedoch nicht auf uns nehmen. Also auf nach Busan, um die Cultural City Gamcheon zu besuchen. Wir müssen einige Zeit mit der Metro fahren, um dorthin zu gelangen. Bei der Hitze ein Vorteil, da man sich hier sehr gut abkühlen kann. Die Klimaanlagen laufen überall auf Hochtouren. Gamcheon ist wirklich sehenswert mit seinen vielen bunten Häusern, kleinen Läden und versteckten Kunstinstallationen. Durch kleine Gassen, die man nur zu Fuß betreten kann, wandern wir einige Stunden durch das Dorf und entdecken immer wieder etwas Neues. Die Bewohner grüßen freundlich und scheinen den Touristentrubel gelassen zu nehmen.
Wir fahren weiter zum Fischmarkt Jagalchi. Hier gibt es wieder alles an Fisch und Meerestieren, was man sich nur vorstellen kann. Wir bestellen und gegrillten Fisch und Sashimi, Marco hat außerdem einen „Live Octopus“, das heißt, dass dieser sich auch bei uns am Tisch noch bewegt, obwohl er eigentlich geschlachtet und ausgenommen wurde…
Am nächsten Morgen erweitere ich meine Laufstrecke vom Vortag noch etwas bis zum nächsten Ort Cheongsapo. Auf dem Rückweg ergattere ich noch Tickets für den Nachmittag mit dem Strandzug nach Cheongsapo.
Den Tag verbringen wir gemütlich am Strand im Schatten. Die Saison scheint zu Ende zu gehen, der Strand ist ziemlich leer. Um 17 Uhr fahren wir mit unserem Zug am Strand entlang und besuchen den kleinen Surf-Ort Cheongsapo. Wir besuchen den kleinen Aussichtspunkt am Ende des Strandes und bummeln ein bisschen herum. Nach dem Abendessen in einem kleinen Restaurant geht es mit dem Zug wieder zurück.