Am ersten Tag nach unserer Ankunft besorgen wir uns ein 3-Tagesticket für die Metro. Wir sind begeistert, wie übersichtlich die Metro ist und wie leicht und gut man sich hier zurecht finden kann.
Unser erstes Ziel ist also auch die Haupt-Attraktion von Seoul: der Gyeogbokgung-Palst. Wenn man im landestypischen Outfit (Hanbok) kommt, darf man kostenlos herein. Einerseits schade, dass wir die vielen Hanbok-Verleih-Geschäfte erst im Anschluß entdeckt haben, andererseits war der Tag so heiß, dass wir es auch nicht lange in den Trachten ausgehalten hätten…

Der Palast wurde bereits im 14. Jh. von einem koreanischen König erbaut, jedoch mehrfach zerstört und erst in den 1990er Jahren wieder in seiner ursprünglichen Form errichtet. Wunderschön die riesige Palast- und Parkanlage inmitten der Wolkenkratzer. Wir nehmen uns einige Stunden Zeit, um die vielen schönen und farbenprächtigen Gebäude und den Park zu bewundern und verweilen immer wieder
Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, dem alten, ursprünglichen Bukchon Hanok Village, kommen wir zufällig an einem Kunsthandwerkermarkt vorbei. Wir probieren einige der handwerklich hergestellten Produkte wie Craftbier, Honig und Bio-Vegane Kekse. Es herrscht eine entspannte, offene Atmosphäre und wir freuen uns, den Markt entdeckt zu haben.

Das Hanok Village selbst liegt am Hang und ist auch noch bewohnt. Es herrscht reger Touristen-Andrang und überall stehen Schilder (und sogar ein Aufpasser) mit den Hinweisen, leise zu sein und nach 17 Uhr das Viertel nicht mehr zu betreten, um die Anwohner nicht zu stören. Diesen Besuch halten wir kurz.
Dafür stoßen wir auf dem Weg zurück auf ein Künstlerviertel und einige hippe Klamottenläden. Hier verweilen wir ein bisschen und schauen uns um. Außerdem kommen wir durch eine Straße mit vielen landestypischen Restaurants und beschließen, hier etwas zu essen.
Spät kehren wir in unsere Unterkunft zurück und sitzen noch ein wenig auf der großen Terrasse des Hostels. Es ist immer noch drückend warm und schwül und wir sind ganz schön kaputt von unserem ereignisreichen Tag.
Am nächsten Tag müssen wir leider unsere Unterkunft wechseln, da in unserer Oyo Myeongdong Lodge nichts mehr frei war.
Also gepackt und ins Well Plus Guesthouse. Da wir früh dran sind ist noch keins der Zimmer fertig, aber die Housekeeper richten uns unser Zimmer als erstes, sodass wir uns gleich einrichten können.

Und dann geht es auf zum nächsten Highlight: dem Seoul-N Tower. Tickets haben wir bereits online besorgt und beschlossen, zum Turm nach oben zu wandern. Der Weg befindet sich ja gleich um die Ecke vom neuen Hostel. Unterwegs werden wir zufällig wieder fündig: ein wunderschöner Kaffee-Laden, der Inhaber bietet unter anderem handgetropften Kaffee an, alles liebevoll arrangiert in hübschen individuellen Tässchen. Über den Google-Übersetzer erzählt er uns allerhand über seinen Kaffee und die verschiedenen Zubereitungsarten.
Aber nun geht es endgültig hoch zum Turm. Wir brauchen einige Zeit, obwohl der Weg nicht weit ist, aber diese feuchte Hitze…Endlich oben angekommen genießen wir den klimatisierten und schön illuminierten Weg zum Aufzug. Oben ist die Aussicht atemberaubend. Wir halten uns hier einige Zeit auf, genießen die Aussicht und die Kühle.
Nach dem Abstieg beschließen wir, den Gwangjang Markt zu besuchen, da es hier noch ursprünglich zugehen soll und vor allem die Einheimischen diesen Markt besuchen. Schon kurz nach dem Eingang lassen wir uns von leckeren „Rösties“ verführen und bekommen ganz schnell einen Platz in einem der gut besuchten kleinen Restaurants. Außerdem probieren wir Makgeolli, ein traditionelles koreanisches Getränk aus fermentiertem Reis. Außerdem lassen wir uns noch „Eierkuchen“ mit Frühlingszwiebeln und koreanische Sushis schmecken. Der Marktbesuch hat sich also gelohnt!