Nach Vietnam wollten wir eigentlich Korea bereisen. Die beste Reisezeit ist allerdings nicht in dem von uns vorgesehenen Urlaubsmonat Dezember. Also verschieben wir das Vorhaben auf später und peilen ein Inselhopping in Indonesien an. Aber auch hier: Beste Reisezeit ist nicht Dezember!
Verschiedene Reiseveranstalter bieten neuerdings wieder Touren nach Myanmar an. Gut! Gehen wir wieder nach Indochina und buchen alsbald schon einmal den Flug.
Tag und Wochen gehen ins Land und je mehr wir über unser Reiseziel recherchieren, des mehr beschleicht uns ein beklemmendes Gefühl. Immer wieder finden Kampfhandlungen statt, in einige Gebiete wird empfohlen nicht zu reisen. Überhaupt besteht vom Auswärtigen Amt noch eine Reisewarnung. Man liest von teils drakonischen Strafmaßnahmen bei geringen Vergehen.
Hotelbewertungen von Touristen und eine Facebook-Seite dagegen zeigen, dass das Reisen in Myanmar sicher sei. Nun ja, der Flug ist ja gebucht, also beschließen wir uns vor Ort ein Bild zu machen und falls es nicht gut sein sollte, entwickeln wir die Exit-Strategie noch einmal nach Vietnam weiter zu reisen. Dann bestellen wir mal das Visum.
Gewöhnlich sind es 30 Tage, die so ein Visum gültig ist. Nicht aber in Myanmar. Dort gilt es 28 Tage. Hätten wir mal vorher wissen sollen, bevor wir den Flug auf genau 30 Tage Aufenthaltsdauer in Myanmar gebucht haben. Da müssen wir mal schauen, wie das geregelt werden kann. Overstay kostet ein paar Euro, das wäre verschmerzbar. Unsere Exit-Strategie wird wahrscheinlicher.
Und der internationale Führerschein wird auch nicht anerkannt. Empfohlen wird mit privaten Fahrern Touren zu unternehmen.
Eigentlich wäre ein Abstecher nach Vietnam doch auch ganz schön.